Hintergrundwissen

Was bedeutet konfigurieren?

Autor: Elisabeth Sonnleitner

Computer, Autos, Möbel, Kleidung: Konfigurieren ist im Trend. 71 Prozent der Kund:innen wollen eine personalisierte Einkaufserfahrung und Produkte, die den eigenen Anforderungen exakt ansprechen - ansonsten ist laut einer McKinsey-Studie  Frust vorprogrammiert. Wir erklären, was hinter der Konfiguration von Produkten steckt, wie sie technisch funktioniert und wie Konfiguratoren den digitalen Vertrieb in allen Branchen umkrempeln.
 

Was bedeutet „Konfigurieren“? 

Das Wort “konfigurieren“ geht auf das lateinische Wort configurare zurück, das übersetzt “gleichgestalten” bedeutet. Heute wird der Begriff in erster Linie verwendet, um die Gestaltung oder Anpassung eines Gegenstands an unsere Bedürfnisse zu beschreiben. 


Was lässt sich konfigurieren?

Ein Produkt kann in zwei verschiedenen Hinsichten konfigurierbar sein: 

  • Einstellungen eines Produkts anpassen: Am häufigsten wird der Begriff ‚konfigurieren‘ heute im Kontext der Anpassung einer Software verwendet. Eine Anwendung konfigurieren meint die Anpassung der Einstellungen an die Bedürfnisse der Anwender:innen die Voraussetzungen des Systems.
  • Produkte vor dem Kauf anpassen: Produktkonfiguration bezeichnet in der Regel die Anpassung eines Produkts vor dem eigentlichen Kauf und meistens auch vor der eigentlichen Produktion. Produktkonfiguratoren kommen besonders häufig bei komplexen, erklärungsbedürftigen und hochpreisigen Produkten zum Einsatz – zum Beispiel Möbel, Fahrzeuge, Gartenhäuser oder Computer.
Was bedeutet konfigurieren?

Wie funktionieren Produktkonfiguratoren?

Moderne Produktkonfiguratoren werden vom Kunden über eine Website oder eine App abgerufen und stellen das Produkt als 3D-Modell dar, welches sich innerhalb der virtuellen Umgebung konfigurieren lässt. Der Anwender passt das Produkt anhand vorgegebener Parameter wie Farbe, Material oder Ausstattung an und das Produkt von allen Seiten betrachten. Die technischen Voraussetzungen dazu bestehen schon lange, aber erst mit der Verbreitung moderner Hard- und Software entfalten Produktkonfiguratoren ihre Strahlkraft auf den Vertrieb in allen Branchen:  

  • Verbreitung von Smartphones: 96 Prozent der Deutschen nutzen ein Smartphone - und haben ihren Zugang zur digitalen Welt damit immer in der Tasche. Sie haben nicht nur Zugriff auf Websites, sondern auch auf Apps, mit denen Unternehmen wiederum einen direkten Draht zum Kunden aufbauen.
  • Augmented Reality: Die in fast jedem Smartphone integrierte Kamera fungiert als Schnittstelle zur realen Welt, um das spätere Produkt direkt in der realen Umgebung zu präsentieren. 
  • Schnittstellen: Dank moderner APIs ist die Anbindung von ERP, PIM, CRM und anderen Geschäftssystemen an den Produktkonfigurator so einfach wie nie, sodass sich das neue Vertriebstool nahtlos in die bestehende Prozesslandschaft einfügt und stets aktuelle Daten in allen Systemen zur Verfügung stehen.
     

Mega-Trend Personalisierung: Warum Produktkonfiguratoren branchenübergreifend wichtiger werden

Das Konfigurieren ist keine Erfindung der digitalen Welt. In Branchen wie dem Küchenbau arbeiten Unternehmen bereits sehr lange mit Konfigurationen nach Kundenwunsch, aber die Konfiguration findet häufig im direkten Dialog mit dem Vertriebsmitarbeiter statt. Durch Digitalisierung und Automatisierung dieses Prozesses mit Produktkonfiguratoren wird die Technologie für alle Branchen und Geschäftsmodelle interessant:

  • Produktkonfiguration im Handel: Von individuell bedrucktem T-Shirt zur digital konfigurierten Schrankwand nach Maß: Im B2C-Vertrieb haben Produktkonfiguratoren in den letzten 10 Jahren für den größten Wirbel gesorgt. Immer mehr Händler geraten aufgrund der Dominanz digitaler Plattformen unter Druck und müssen ihren Zielgruppen ein Alleinstellungsmerkmal bieten, das über den Preispunkt des Produkts hinausgeht. Gleichzeitig wünschen sich Kund:innen in einer Zeit allseitiger Verfügbarkeit von nahezu jedem Produkt neue Möglichkeit, ihre Individualität auszudrücken und sich von der Masse abzuheben. 
  • Produktkonfiguration im B2B-Vertrieb: Laut einer GEXSO-Befragung schätzen 4 von 5 Industrieunternehmen den Einsatz von Produktkonfiguratoren als maßgeblich für ihren langfristigen Erfolg ein. Moderne Anlagen und Maschinen sind oft komplex und werden ohnehin nach Kund:innenwunsch gefertigt. Produktkonfiguratoren bringen das Prinzip in die digitale Welt und ermöglichen einen effizienten Vertrieb mit einem geringeren Betreuungsaufwand. 
  • Produktkonfiguratoren im D2C-Vertrieb: Produktkonfiguratoren machen es für Produkthersteller einfacher, einen direkten Vertriebsweg zu den Endkund:innen aufzubauen und die eigene Marge zu vergrößern. Mithilfe eines Konfigurators können auch komplexe Produkte wie Autos, Gartenhäuser oder Möbel direkt digital an Endkund:innen vermarktet werden. Produzenten haben die Chance, sich so unabhängiger von Umsätzen im Handel zu machen und bauen eine langfristige Kund:innenbeziehung auf, indem sie sich mit einer authentischen Geschichte und einer personalisierten Einkaufserfahrung eine starke Position am Markt sichern. 
Was bedeutet konfigurieren?

Fazit: Konfigurieren heißt Personalisieren

Personalisierte Produkte und Individualität im Einkaufsprozess sind nicht mehr optional. Moderne Kund:innen wollen individualisierbare Produkte, die ihren Bedürfnissen exakt entsprechen und sind immer seltener bereit, Kompromisse zu machen. Gleichzeitig haben 2 von 3 Unternehmen laut einer Erhebung von Gartner Probleme mit der Umsetzung. Bei Combeenation begleiten wir Sie auf dem Weg zu höheren Umsätzen und Konversionsraten mit einem 3D-Produktkonfigurator. Erreichen Sie Ihre Kund:innen ohne Umweg über digitale Plattformen oder den Einzelhandel und geben Sie ihnen das, was sie wollen: Individualisierbare Produkte und maßgeschneiderte Einkaufserlebnisse!
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